40 jähriges Bühnenjubiläum


Das Harthauser Dorftheater freut sich heuer ganz besonders auf die neue Saison. Nach den für alle schwierigen Zeiten durch Corona stehen wir in diesem Jahr endlich wieder auf der Bühne. Gleichzeitig können wir auf 40 erfolgreiche Theaterjahre zurückblicken!


Hatten wir in den 80er Jahren als reines Bauerntheater begonnen, so entwickelten sich das Theater dahingehend, das sowohl Boulevardstücke als auch Krimis und sogar gehobenes Volkstheater zur Aufführung kamen. Die Besucherzahlen bestätigen es: das Theater hat sich längst als professionelles Bühnenensemble nicht nur in der Gemeinde Grasbrunn etabliert, sondern auch weit über die Gemeindegrenzen hinweg.


Am 25. April 1982 startete das Harthauser Dorftheater den Spielbetrieb unter der Regie von Schorsch Birmann. Auf die Initiative von Schorsch Birmann, Hans Leibig jun., Ewald Wagner und Willi Zirngibl entstand erst 1981 im „Stopselclub Harthausen“, einem seit 1957 bestehenden Gesellschaftsverein, das „Harthauser Dorftheater“.
Im Jahr 1990 löste sich die Theatergruppe aus dem „Stopselclub“, wurde unter dem Gründungsmitglied Hans Leibig jun. zu einem eigenständigen Verein.


Mittlerweile ist das Harthauser Dorftheater  aus dem Vereinsleben der Gemeinde Grasbrunn nicht mehr wegzudenken. Nicht nur der professionellen Inszenierungen wegen, sondern auch, weil den „Theaterleuten“ das Dorfleben und die Gemeinde sehr am Herzen liegen. Die Premiereneinnahmen werden über all die Jahre hinweg immer wieder für hiesige Institutionen gespendet oder kommen sozialen Einrichtungen zugute.
Eine dieser Aktionen war die Initiation des „Dorfbrunnens“, der sich alle Harthauser Ortsvereine anschlossen. „Der Wassergeist zu Harthausen“ wurde im Jahre 1999 im Rahmen eines Dorffestes zur Fertigstellung der Dorfplatzerneuerung eingeweiht.


Wenn man auf die vergangenen 40 Jahre zurückblickt, so fallen einem sehr viele schöne witzige aber auch ernste Stücke ein die auf die Bühne gebracht wurden. Dazu gehören auch eine Reihe von Klassikern wie beispielsweise  „Pension Schöller“, „Der zerbrochene Krug“ oder „Tod im Birnbaum“. Aber auch Rock`n Roll aus den 50er Jahren in „Wob-baba-luba“ begeisterte das Publikum.
Ein besonderes Highlight war der „Bayerische Jedermann“ 2014 in der Kirche St. Ottilie in Möschenfeld. Es war für alle ein besonderes Erlebnis aber auch Herausforderung in einer Kirche Theater zu spielen.


Für eine sichere Zukunft braucht ein Theaterverein junge dynamische Akteure vor und hinter der Bühne. Seit 2016 haben wir auch wieder eine „Theaterjugend“ die ebenfalls erfolgreich im Spätherbst voller Elan und Spaß Theater spielt. Wir hoffen doch sehr, dass sich daraus der Nachwuchs für unsere Theater entwickelt. Daneben wurde im vergangenen Herbst eine große „Werbeaktion“ gestartet, mit den Interessenten ist man in Kontakt.


Auch ein treues Publikum ist von Nöten, damit sich die aufwändige Arbeit rund um ein Stück lohnt. Darüber jedenfalls kann sich Günter Okon, seit 2015 erster Vorstand, nicht beklagen: „Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei den vielen, vielen Zuschauern, die uns die vergangenen 40 Jahre begleitet haben, bedanken und hoffe, dass das Dorftheater weiterhin ihren Geschmack trifft und sie ihm weiterhin gewogen bleiben!“


Nach 2 Jahren ohne Spielbetrieb ist die Vorfreude bei allen sehr groß, endlich wieder auf der Bühne stehen zu können. Wir wurden – wie unzählig andere Künstler und Künstlerinnen auch - im März 2020 praktisch über Nacht zur Untätigkeit gezwungen.


In diesem Jahr haben wir uns die bayerische Komödie „Moorleichenpoker“ ausgesucht.


Ich wünsche mir, Sie alle wieder in unserem Theater begrüßen zu dürfen und hoffe dass es uns gelingt, Ihnen ein paar unbeschwerte Momente in dieser schwierigen Zeit bereiten zu können.


Günter Okon, 1. Vorstand Harthauser Dorftheater

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